Politische Kommunikation

Positionen und Stellungnahmen

Positionspapier zum Krankenhausversorgungsverbesserungsgesetz (KHVVG)

Der Verband der Diabetes-Beratungs- und Schulungsberufe in Deutschland e.V. (VDBD) hält die Bemühungen um eine Krankenhausreform und die Einführung bundesweiter Leistungsgruppen zur Krankenhausplanung für sinnvoll. Mit Sorge sehen wir jedoch, dass Gesundheitsfachkräfte jenseits von ärztlichem und pflegerischem Personal in den bisherigen Dokumenten zur Krankenhausreform nicht berücksichtigt werden.


Diabetesberatung – eine übersehene Ressource in der Krankenhausreform

Der Verband der Diabetes-Beratungs- und Schulungsberufe in Deutschland e.V. (VDBD) begrüßt prinzipiell die anstehende Krankenhausreform, sieht jedoch Korrekturbedarf, was die Finanzierung der Diabetesversorgung im stationären Setting anbelangt. Während in der ambulanten Diabetesversorgung die Berufsgruppe der Diabetesberater:innen DDG und Diabetesassistent:innen DDG ein abrechnungsrelevantes Strukturmerkmal ist, wurde diese für die Patientenversorgung relevante Ressource in der stationären Versorgung bisher nicht entsprechend berücksichtigt.


 

„Führt eine gemeinsame Entscheidungsfindung von Arzt und Patient bei der Therapiewahl zu besseren Ergebnissen?“

Gemeinsame Stellungnahme der DDG, diabetesDE und des VDBD zu dem HTA-Bericht
Projekt: HT22-01 Version: 1.0 Stand: 04.09.2023

Die DDG und die mit ihr kooperierenden Verbände VDBD und diabetesDE halten es für sinnvoll, dass das IQWIG sich mit der wichtigen Frage der „Partizipativen Entscheidungsfindung“ (PE) beschäftigt und damit das Anliegen von Bürger:innen ernst nimmt und begrüßen es ausdrücklich, dass das IQWIG sich mit dieser wichtigen Fragestellung auseinandersetzt. Die PE ist eine Grundvoraussetzung für eine gelungene Kommunikation zwischen Health Care Professionals und Patient:innen in der Diabetologie und dem Patientenrechtegesetz entsprechend verpflichtend.


Gemeinsame Stellungnahme zum Beschlussentwurf über eine Änderung der DMP-Anforderungen-Richtlinie (DMP A-RL): Änderung von § 4

Gemeinsame Stellungnahme der DDG und des VDBD

Zum Beschlussentwurf über eine Änderung der DMP-Anforderungen-Richtlinie (DMP A-RL): Änderung von § 4 geben die Deutsche Diabetes Gesellschaft mit ihren Arbeitsgemeinschaften Diabetes & Technologie und Pädiatrische Diabetologie, die Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendendokrinologie (DGKED), der Bundesverband der niedergelassenen Diabetologen e.V. und der Verband der Diabetes-Beratungs- und Schulungsberufe in Deutschland e.V. eine gemeinsame Stellungnahme ab.


Stellungnahme des BVKD und des VDBD zur geplanten Krankenhausreform

Gemeinsames Positionspapier des BVKD und des VDBD 

In der aktuellen Reformdiskussion im Krankenhausbereich und auf dem Weg zu einer sektorenübergreifenden Gesundheitsversorgung wird Diabetes mellitus häufig zu den „ambulant sensitiven Diagnosen“ (ASK) gezählt. Da jährlich weniger als 3 Prozent aller Menschen mit Diabetes (MmD) eine stationäre Behandlung wegen ihres Diabetes bedürfen, wird das Ziel der Ambulantisierung in der Diabetologie schon zu einem großen Teil erreicht. Umso wichtiger ist es, die ca. 200.000 Patient:innen, die jährlich wegen ihres Diabetes als Hauptdiagnose stationär behandelt werden müssen, in qualitativ hochwertigen, diabetesspezialisierten Einrichtungen zu versorgen. Darüber hinaus werden rund ein Drittel aller MmD mindestens einmal pro Jahr wegen anderer Hauptdiagnosen (z.B. einer Hüftendoprothetik) stationär behandelt. Auch bei diesen Patient:innen ist die adäquate, fachkompetente Mitbehandlung der Stoffwechselerkrankung elementar für den Behandlungserfolg. Diabetesspezialisierte Kliniken und Praxen leben in besonderem Maße von der Fachkompetenz nichtärztlicher Spezialist:innen, nämlich der durch die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) zertifizierten Diabetesberater:innen DDG. Die Anwesenheit ausreichender Personalkapazitäten mit dieser Spezialisierung stellt einen, wenn nicht den wichtigsten Faktor der Strukturqualität von Diabetesschwerpunkteinrichtungen dar und muss sich somit zwingend in der Versorgungsgestaltung abbilden.


Digitalisierung im Gesundheitswesen und Nutzung digitaler Gesundheitsdaten

Positionspapier des VDBD

Der Verband der Diabetes-Beratungs- und Schulungsberufe in Deutschland e.V. (VDBD) sieht in der digitalen Transformation des Gesundheitswesens ein großes Potenzial, um einerseits die Versorgung und Lebensqualität von Patient:innen zu verbessern, insbesondere von Patient:innen mit chronischen Erkrankungen wie Diabetes mellitus. Andererseits können Digitalisierungsmaßnahmen und digitale Tools Behandlungsteams entlasten und die Attraktivität der Gesundheits(fach)berufe steigern. Die damit verbundenen Herausforderungen sind aus Sicht des VDBD auf verschiedenen Ebenen angesiedelt, mit denen wir bestimmte Forderungen verknüpfen, die in unserem Positionspapier umfassend dargelegt werden.


Gemeinsamer Appell an die Parteispitzen von SPD, GRÜNE und FDP:
Werbeschranken für Ungesundes – Kinder umfassend schützen!

Offener Brief


Kindermarketing für Lebensmittel | Vorschlag zur Ausgestaltung der Werbebeschränkung

Policy Brief

Kinder und Jugendliche in Deutschland verzehren etwa doppelt so viele Süßwaren und Snacks, aber nur halb so viel Obst und Gemüse wie empfohlen.1 Das begünstigt die Entstehung von Übergewicht, Adipositas und Folgeerkrankungen wie Typ-2-Diabetes.2 Vor diesem Hintergrund ist es begrüßenswert und folgerichtig, dass der Koalitionsvertrag von SPD, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und FDP eine verbindliche Beschränkung der an Kinder gerichteten Werbung für Lebensmittel vorsieht. Mit diesem Policy Brief möchten der AOK-Bundesverband, der Verbraucherzentrale Bundesverband und das Wissenschaftsbündnis Deutsche Allianz Nichtübertragbare Krankheiten Empfehlungen für die Ausgestaltung unterbreiten.


Disease-Management-Programm (DMP) Adipositas

Positionspapier des VDBD

Der Verband der Diabetes-Beratungs- und Schulungsberufe in Deutschland e.V. (VDBD) begrüßt die Einführung und Entwicklung eines DMP Adipositas. In einem strukturierten Behandlungsprogramm können Betroffene qualitätsgesichert, leitliniengerecht, multimodal und multiprofessionell versorgt werden.

Insbesondere begrüßt der VDBD die Betonung von qualitätsgesicherten Schulungsangeboten, die vom Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) mit Blick auf die therapeutischen und unterstützenden Maßnahmen explizit genannt wurden. In der Versorgung von Menschen mit Diabetes sind strukturierte und qualitätsgesicherte Patientenschulungen seit langem als fester Bestandteil der Therapie etabliert; denn die Behandlung im Alltag findet im Wesentlichen durch die Patient:innen selbst statt. 


Gemeinsame Stellungnahme der DDG, des VDBD, des BVND und diabetesDE zur Videoschulung als einer sinnvollen Ergänzung zur strukturierten Präsenzschulung für Menschen mit Diabetes

Die strukturierte Patientenschulung ist bei Diabetes mellitus eine wichtige Therapiemaßnahme und gehört im Rahmen der Disease Management Programme (DMP) zu den essenziellen Behandlungsmaßnahmen. Aufgrund der COVID-19-Pandemie sind Präsenzschulungen im Moment wegen der potenziellen Ansteckungsgefahr nur bedingt möglich, so dass Videoschulungen eine wichtige Alternative darstellen. Diese sollten zum Wohle von Diabetespatienten, die zu einer Risikogruppe von COVID-19 gehören, auch flächendeckend in Deutschland als Alternative zur Präsenzschulung erlaubt und angeboten werden.



Stellungnahme des VDBD zum G-BA-Beschluss vom 27.03.2020 über eine Änderung der DMP-Anforderungen-Richtlinie (DMP-A-RL):
Ausnahmeregelung für Schulungen und Dokumentationen wegen der COVID-19-Pandemie


Angesichts der COVID-19-Pandemie und der damit einhergehenden Kontakt-beschränkungen hat der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) am 27.03.2020 eine Ausnahmeregelung für Schulungen im Rahmen der Disease-Management-Programme (DMP) beschlossen, die besagt, dass die Teilnahme an Schulungen für Patienten im Jahr 2020, sofern endemisch geboten, ausgesetzt werden kann.

Der VDBD e.V. als Berufsverband der Diabetes-Beratungs- und Schulungsberufe in Deutschland sieht den Eilbeschluss des G-BA mit großer Sorge, da es keine klare Empfehlung gibt, welche alternativen Versorgungskonzepte für Diabetespatienten angeboten werden können.


Tele-Diabetes-Coaching

Positionspapier des VDBD 

Der Berufsverband der Diabetes-Beratungs- und Schulungsberufe in Deutschland e.V. (VDBD) sieht in digitalen Gesundheitsanwendungen, E-Health-Ansätzen und Telemedizin großes Potenzial, um einerseits die Versorgung von Patienten mit Diabetes mellitus und deren Lebensqualität durch neue innovative Diagnose- und  Behandlungsansätze zu verbessern. Andererseits eröffnen digitale Gesundheitsanwendungen vielversprechende Optionen zur Prävention, d.h. Krankheitsrisiken früher zu erkennen und durch patientenzentrierte Angebote zu adressieren. Das volle Potenzial der Digitalisierung zu nutzen, bedeutet nicht nur analoge Prozesse zu digitalisieren, sondern vor allem innovative Therapien und Beratungsangebote zu entwickeln, die den Patienten aktiv und selbstbestimmt einbinden.


Neuordnung der Gesundheitsfachberufe

Gemeinsame Stellungnahme VDBD und DDG

Im Koalitionsvertrag 2018 sind die Neujustierung und Aufwertung der Gesundheitsfachberufe als politisches Ziel definiert. Zur Entwicklung eines „Gesamtkonzeptes Gesundheitsfachberufe“ hat das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) eine Bund-Länder-Arbeitsgruppe eingerichtet, die wiederum eine Anhörung von Verbänden in Form eines Fragebogens initiiert hat.

Um die Positionen des VDBD in die laufenden berufspolitischen Arbeiten des BMG einzubringen, haben Vorstand und Geschäftsführung des VDBD gemeinsam mit der Fachgesellschaft DDG eine umfangreiche Stellungnahme zu diesem Fragenkatalog erarbeitet.


Nationale Diabetesstrategie

Gemeinsames Positionspapier des VDBD und der DDG

Zur politischen Umsetzung der im Koalitionsvertrag vereinbarten Nationalen Diabetesstrategie bedarf es eines nationalen Rahmenplans, der die Eckpunkte für eine einheitliche Versorgung und ein einheitliches Monitoring enthalten sollte und den Bundesländern Orientierung und Leitschnur für eigene Maßnahmen bietet. Ein Steuerungsgremium sollte die medizinische Fachkompetenz (DDG, VDBD) und die Patientenperspektive und Betroffenenkompetenz (Patientenvertretung) einbeziehen. Die Bund-Länder-Koordinierung sollte geregelt werden und klare Zuständigkeiten müssen benannt sein. Finanzmittel zur Umsetzung müssen in den Haushalten von Bund und Ländern budgetiert sein.

Digitalisierung im Gesundheitswesen

Positionspapier des VDBD

Während des gemeinsamen Parlamentarischen Frühstücks der Diabetesverbände im Bundestag am 17. Mai 2017 hatte der VDBD die Gelegenheit, seine Position zur Digitalisierung zu formulieren.